1000 Schilling Österreich Babenberger Goldmünze 1976 ist weder zu Anlagezwecken interessant noch weist diese einen besonderen numismatischen Wert aus. Die 1000 Schilling Österreich Babenberger Goldmünze 1976 kann nur punkten in einem niedrigen Preis pro Gramm, da der Aufschlag hier sehr gering ist.
Herkunftsland: Österreich
Hersteller: Münze Österreich AG
Feingewicht: 12,15 g
Nennwert: 1000 OES
Feinheit: 900/1000
Größe in mm: Durchmesser 27,00
Prägejahr: 1976
Erhaltung: bankenüblich ++
Im Jahr 1976 wurde anlässlich der Feierlichkeiten zu „1000 Jahre Einsetzung der Babenberger in Österreich“ die Goldmünze 1000 Schilling Babenberger herausgegeben. Bei dem Adelsgeschlecht der Babenberger handelte es sich um eine aus Oberfranken stammende Markgrafen- und Herzogsfamilie. Vor dem Aufstieg der Habsburger herrschen sie in den Jahren von 946 bis 1246 in Österreich. Heute gelten sie als Gründer Österreichs. Bei der Münze Babenberger handelte es sich um die erste Goldmünze mit der Währung Schilling aus der Zweiten Republik Österreich (ab 1945). Sie wurde am 22. Oktober des Jahres 1976 herausgegeben. Wegen der großen Nachfrage nach dem goldenen Tausender entschied sich die Prägeanstalt Münze Österreich zum Auflegen einer zweiten Tranche. Erkennbar ist diese am leicht rötlichen Farbton, der durch die veränderte Oberflächenbehandlung der Münzen entstanden ist. Das österreichische Finanzministerium beabsichtigte mit dem Babenberger Nachprägungen der drei Handelsgoldmünzen in den Währungen Dukaten, Florin/Gulden sowie Kronen die Ergänzung durch eine moderne Anlagemünze. Mit einer Gesamtauflage von 1,8 Millionen Exemplaren im Jahre 1976 wurde eine beachtliche Auflage erreicht. Leider blieb es jedoch bei dieser einmaligen Ausgabe.
Auf der Münze zu sehen ist das Reitersiegel des letzten Herrschers der Babenberger, Herzog Friedrich II., welcher auch der Streitbare genannt wurde. Auf dem Siegel zu sehen ist ein Ritter zu Pferd, der in der rechten Hand eine Lanze hält und in der anderen ein Schild, an dem oben ein Wimpel weht. Die Gebirgslandschaft symbolisiert dabei das österreichische Alpenland. Die Designerin Gertrude Simon, welche das Motiv entworfen hat, wurde mit den Initialen G. Simon auf der Münze verewigt. Das Siegel ist dabei von einem Kreis umschlossen. Die Umschrift der Münze enthält den Schriftzug „Einsetzung der Babenberger“ sowie die Jahreszahlen von 976 bis1976. Auf der anderen Seite der Münze mit nur 12,15 Gramm Gewicht zu sehen ist der österreichische Bundesadler mit dem gekrönten Adler. Dieser trägt in den Fängen Hammer und Sichel sowie eine zerrissene Kette. Diese beiden Gegenstände sollen die Bauern- und Arbeiterschaft symbolisieren, die zerrissene Kette die Souveränität Österreichs. Die Münze besitzt übrigens eine Feinheit von 900 bzw. 21,6 Karat.