20 Franken Schweizer Helvetica ist das Vergleichsstück zum Vreneli nur mit einer deutlich geringeren Auflage, so das die 20 Franken Schweizer Helvetica für Sammler interessant ist und für Anleger einen zu hohen Auschlag hat.
Herkunftsland: Schweiz
Hersteller: Eidgenössische Münzstätte Bern
Feingewicht: 5,81 g
Bruttogewicht: 6,45 g
Nennwert: 20 SFRS
Feinheit: 900/1000
Größe in mm: Durchmesser 21,10
Erhaltung: bankenüblich ++
Verpackung: Münztasche
Die aus dem neulateinischen abgeleitete Bezeichnung „Helvetia“ stammt vom Volkstamm der Helvetier ab und meint damit die Schweiz an sich, sowie eine metaphorische Frauenfigur, welche die Schweiz als Land symbolisiert. Die erstmalige Figur der „Helvetia“ findet sich bereits im 18. Jahrhundert.
Die Allegorie der Helvetia ist bis heute auf vielen schweizerischen Münzen und Briefmarken, sowie auf politischen und patriotischen Illustrationen zu sehen. Dies zeigt wiederum ihre wichtige Bedeutung für die Schweiz. Im Jahre 1895 traf das Eidgenössische Finanzdepartment die Entscheidung, der 20-Franken-Helvetia-Münze ein neues Gesicht zu geben. Dazu setzte sich in einem landesweiten Wettbewerb am Schluss das Design von Fritz Ulisse Landry (1842-1927) durch.
Doch auch namentlich kam es zu einer großen Veränderung der „Helvetia“-Münze, denn kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs änderte sich ihr Name in „Vreneli“ (schweizerdeutsch: Koseform von „Verena“). Was der damalige Grund für die Umbenennung war, ist heutzutage nicht mehr feststellbar. Allerdings tragen noch heute alle drei schweizerischen Goldmünzen, die in den Jahren 1897 bis 1949 mit dem Bildnis der „Helvetia“ geprägt wurden, den Namen „Vreneli“. Alle vor dieser Zeit hergestellten „Helvetia“-Münzen werden im Gegensatz dazu weiter mit der alten Benennung „Helvetia“ fortgeführt.
Als Tipp für Anlagezwecke, also Goldmünzen nahe dem derzeitigen gültigen Goldpreis, sind allerdings die „Vreneli“-Münzen deutlich besser geeignet, als die herkömmlichen „Helvetia“-Münzen. Die ursprüngliche Variante der „Helvetia“-Goldmünzen hat mit 1,7 Millionen Stück eine sehr hohe Auflage und wurde nur in den Jahren 1883 bis 1896 geprägt. Allerdings sind die 4.224 „Helvetia“-Münzen des Prägejahrgangs 1888 eine Rarität: ihre Vorderseite ziert das Bildnis der „Helvetia“ und die Rückseite zeigt das Schweizer Wappen, umrandet von einer Art Lorbeerkranz, sowie die Währung und die entsprechende Jahreszahl.