Die Idee Gedenkmünzen zu prägen, erhielt Franz von Streber, der Konservator des königlichen Münzkabinetts, von einer Rede des Bildungspolitikers Friedrich Gedike. Er unterbreitete der Königlichen Akademie der Künste in Berlin den Vorschlag, die bis dahin im Umlauf befindlichen preußischen Münzen in besondere historische Gedenkmünzen umzugestalten. Diese Münzen könnten dazu beitragen, besondere und bedeutende Ereignisse der Bevölkerung nahe zu bringen und auf diese Weise bleibende Erinnerungen zu schaffen. Es sollte allerdings anders kommen, denn die Idee wurde damals in Preußen nicht aufgegriffen.
König Ludwig I. von Bayern war der Kunst gegenüber im Allgemeinen etwas aufgeschlossener. Zwar hatte er auch so seine Bedenken. Allerdings entstanden nach seinem Regierungsantritt dennoch konkrete Pläne für dieses Vorhaben. Er hatte nur Zweifel, ob die bayerischen Nachbarstaaten diese Geschichtstaler annehmen würden. Außerdem stellte sich die Frage, welche zusätzlichen Kosten durch die Prägung der Münzen auf die Bevölkerung zukommen würden. Franz von Streber gelang es allerdings, alle diese Bedenken des als durchaus sparsam bekannten Königs zu zerstreuen. Damals war es so, dass auf der Vorderseite der seitdem 18. Jahrhundert geprägten Taler sowieso das Porträt des jeweils an der Regierung befindlichen Königs zu sehen war. Lediglich die Rückseite der Münze mit dem Wappen musste etwas anders gestaltet werden. Dadurch konnten die Kosten relativ gering gehalten werden.
Am zweiten 20. September 1828 wurde dann endlich der erste Graveur des königlichen Hauptmünzamtes mit der Gestaltung dieser Münzen beauftragt. Es handelte sich hierbei um Johann Baptist Stiglmaier (18. Oktober 1791 bis 02. März 1844). Es sollte allerdings anders kommen: Stiglmaier fertigte nur noch ein paar Entwürfe an. Hierbei handelte es sich um solche für den Regierungsantritt 1825, für die Verlegung der Ludwig-Maximilians-Hochschule von Landshut nach München im Jahre 1826, den Abschluss des baden-württembergischen Zollvereins im Jahre 1827 sowie für die Einweihung der Verfassungssäule in Gaibach, welche im Jahre 1828 stattfand. Ab dem 22 Januar 1825 war er dann schließlich im Amt des Inspektors der königlichen Erzgießerei. Als er dieses Amt bekleidete, nahm ihn dieses so sehr in Anspruch, dass er nicht mehr dazu kam, sich um die Gestaltung der Rückseiten der Gedenkmünzen mit der Sorgfalt zu kümmern, welche diese erforderte.
Er wandte sich aus diesem Grunde an dem aus Berlin bekannten Medailleur und Edelsteinschneider Carl Friedrich Voigt (06. Oktober 1800 bis 13. Oktober 1874), nachdem er dafür zuvor die Zustimmung des Hauptmünzamtes erhalten hatte. Voigt wurde durch das Signat von König Ludwig I. vom 18. Mai 1829 am 09. Oktober 1829 schließlich als Medailleur im königlichen Hauptmünzamt angestellt. In diesem Amt wurde er nun beauftragt mit der weiteren Gestaltung der Geschichtskonventionstaler.